
Die Laborantin

Zukunftsdrama von Ella Road mit Lilli Fichtner, Flavio Kiener, Julia Berchtold und Alexander Klages
Die Laborantin, eines der aktuell beliebtesten und meistgespielten Stücke auf deutschsprachigen Bühnen, stellt provozierende Fragen über das Leben in der vielleicht schon sehr nahen Zukunft. Da ist Bea. Bea ist Laborantin in einer großen Klinik und mittendrin in einer neuen Welt der Medizin. Noch bevor erste Symptome auftreten, gibt nun ein genetischer Bluttest Auskunft über den gesundheitlichen Verlauf des zukünftigen Lebens: über erhöhte Herzinfarkt-Risiken, über potenziell vererbte, chronische oder psychische Krankheiten, über die Wahrscheinlichkeit von Suchterkrankungen oder Gendefekten. Aus dem Testergebnis wird ein individuelles Ranking auf einer Skala von 1 bis 10 errechnet und dieser Wert bestimmt fortan den Lauf des Lebens. Was aber als Fortschritt für die individuelle Gesundheitsvorsorge gedacht ist, wirkt sich sogleich auf alle Bereiche des Daseins aus: Ob Traumjob oder Date, nichts geht mehr ohne ein gutes Rating – und wäre es nicht am humansten, Menschen mit schlechten Erbanlagen pflanzten sich gar nicht erst fort?
Bea (7,1) und ihrem Freund Aaron (8,9) stehen alle Türen offen. Aarons Rating ermöglicht ihm die Juristenkarriere, Beas Beruf ist krisensicher. Als Beas Freundin Char nur auf 2,2 getestet wird, entdeckt Bea einen lukrativen Nebenerwerb: Wenn eine simple Zahl über die eigene Zukunft entscheidet, dann ist den Menschen diese Zahl, dann ist ein gefälschter Test bares Geld, sehr viel Geld wert. Welchen Preis sie selbst für diesen ersehnten materiellen Lebensstandard bezahlen muss, merkt Bea allerdings erst, als es zu spät ist.
Obwohl von der Wissenschaft inspiriert, konzentriert sich das Drama auf die Auswirkungen der Genomik auf das Denken und Verhalten der Menschen und hinterfragt eindringlich, was verloren geht, wenn der menschliche Wert auf medizinische Probleme und Lebenserwartungen reduziert wird und man Werte wie Kreativität, Intelligenz, Hilfsbereitschaft, Einfühlungsvermögen oder Sozialkompetenz schlichtweg ignoriert, wie oft Menschen Wunderbares und Großartiges schaffen, die eben nicht über eine perfekte körperliche und psychische Verfassung verfügen.
Geschrieben hat das Stück Die Laborantin, so THE TELEGRAPH, die vielversprechendste Dramatikerin Großbritanniens, Ella Road, Jahrgang 1991, die damit zum Shooting-Star der Londoner Theaterszene wurde.
PS: Wie lautete das Unwort des Jahres 2004? Humankapital!
Eine Veranstaltung mit der freundlichen Unterstützung von Special Olympics Hessen und dem Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main („Mensch sein + bleiben“),



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